Der Start in die Bundesligasaison ist für den 3. Oktober geplant. Nachdem 17 Vereine ihre Zusage der Teilnahme an der Runde 2020 abgegeben haben, konnten am 6. August in Nürnberg die Paarungen in 3 Gruppen gelost werden.
Neuss kämpft in der BL Nordwest und hat zum Auftakt am 3. Oktober in der Stadionhalle Wrestling Tigers Untere Nahe, eine Kampfgemeinschaft die aus drei Vereinen gebildet wird, als Gegner. Das Team wird vom ehemaligen Weltklasseringer Karl-Heinz Helbing trainiert, der eine starke Mannschaft ins Rennen schicken kann. Weitere Gegner sind der ASV Mainz 88, KSV Witten 07 und SV Nackenheim. Der Erste und Zweite, evtl. auch der Dritte ziehen in das Viertelfinale ein.
Das mit Nachwuchskräften besetzte Neusser Team kann in diesen Begegnungen nur lernen. Damit das Team konkurrenzfähig ist, konnte der Sportliche Leiter Fatih Cinar Verstärkungen verpflichten, die in Neuss auch trainieren und als Trainingspartner zur Verfügung stehen.
Das neue Punktesystem, jeder Ringer erhält eine feste Punktzahl, stellt sicher, dass alle Neusser Eigengewächse zum Einsatz kommen. Insgesamt dürfen Sportler mit der Gesamtpunktzahl von 28 starten. Ausländische Topathleten werden mit bis zu 8 Punkten belastet, unsere Deutschen Ringer mit max. 1 Punkt, bzw. mit Minusvorgabe.
Deutsche Ringer zu verpflichten war sehr schwierig, die Forderungen waren nicht zu erfüllen. Um aber den Eigengewächsen die Möglichkeit zu geben sich in der BL weiter zu entwickeln, mussten Ergänzungsringer aus dem Ausland geholt werden. Der Neusser hat bei der Aufstellung immer Vorrang. Im Team dürfen nur ein Ringer aus dem Ausland, 4 EU-Ringer und mindestens 5 deutsche Athleten starten. So können Ahmed Aruhanov (18), Albert (17) und Deni Nakaev (18), Aaron (17) und Samuel Bellscheidt (19), Iwan Tagner (17), Adam Bachor (17), Dennis Briske (18), Nikati (17) und Julian Lejkin (19) auf Einsätze hoffen. In einigen Gewichtsklassen entscheidet wer das Gewicht zum Zeitpunkt bringen kann. Die Trainer Oleg Dubov und Erich Marjalke werden die richtigen Entscheidungen treffen.
Der Corona-Virus (COVID-19) verlangt ein Hygienekonzept, dass sehr aufwendig aber notwendig ist. Der KSK stellt sich der Herausforderung. Außer einem Reinigungs- und Hygienekonzept ist eine Teilnehmer- und Zuschauerzahl vorgegeben. Ein Plan ist es, die Eintrittskarten zu personifizieren, also Dauerkarten im Vorverkauf anzubieten. Da ja nur wenige Tageskarten in den Verkauf kommen, sollte das Konzept aufgehen. Den Gästen müssen in der BL 25 Freikarten für Sportler, Betreuer und Vorstand ohne Kosten zur Verfügung gestellt werden. Mitreisende Fans müssen sich anmelden. Da derzeit nur 300 Personen in die Halle dürfen, ist das angedachte Konzept (nummerierte Sitzplätze) richtig und umsetzbar. Im Preis der Dauerkarte für alle Heimkämpfe ist ein Verzehrbon dabei.
Hermann J. Kahlenberg