Ringen nicht mehr olympisch-KSK überrascht und enttäuscht

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Die Entscheidung der Exekutiv-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees, dass Ringen ab dem Jahr 2020 keine Olympische Sportart mehr sein wird, ist für den Vorstand des KSK Konkordia Neuss überraschend und enttäuschend.

„Gerade in letzter Zeit ist unserer Jugend so erfolgreich, dass wir stark davon ausgehen konnten, einmal in baldiger Zukunft wieder Ringer aus Neuss bei Olympia zu sehen. Doch mit der heute getroffenen Entscheidung wird dieser Traum wohl Makulatur.“, so Malik Riaz Hai Naveed, 2. Vorsitzender und Geschäftsführer des ehemaligen Bundesligisten. Die traditionsreiche Sportart, die bereits seit 1896 Teil der Sommerspiele ist, ist für jeden Ringer ein Ziel. „Wie sollen wir das unseren Sportlern vermitteln?“, so Hai Naveed kritisch.

Für den KSK Konkordia ist die Entscheidung nicht nachzuvollziehen, vor allem mit Blick auch auf den sozialen Aspekt, den der Ringersport mit sich bringt: „Unser Sport ist ein Paradebeispiel für Integration. Hier kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen und sind gemeinsam erfolgreich, dies stärkt das Wir-Gefühl und den Gedanken für Deutschland aktiv zu sein.“, so Hai Naveed weiter.

Der KSK Konkordia wird nun mit all seinen Möglichkeiten versuchen, auf jeder sportlichen und politischen Ebene, dass die Entscheidung bis zur Tagung der IOC-Vollversammlung nochmal überdacht wird. So dass auch nach 2020 noch volle Hallen mit tollen Ringkämpfen-wie zuletzt bei Olympia in London- zu bestaunen sein werden.