Spannendes Finale bis zum letzten Kampf – Junge Neusser überzeugten

Die NRW-Meisterschaft der Oberliga gewann in der prächtig hergerichteten Schmitthalle in Duisdorf nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft. Der KSV Witten II siegte 18:14 über die junge Staffel des KSK Konkordia Neuss, die mit 7 Jugendringern bis 18 Jahre angetreten ist. Der unter den Zuschauern weilende Direktor Leistungssport des Landessportbundes (LSB) Michael Scharf sagte den jungen Neusser Ringern eine hoffnungsvolle Zukunft voraus. Davon konnten sich auch die zahlreichen Zuschauer und Ehrengäste überzeugen. So war der anwesende Kreisdirektor Dirk Brügge des Rhein-Kreises Neuss ebenfalls wie auch etwa 100 mitgereiste Fans von der starken Vorstellung der Athleten angetan.

Für die Sieger der Rheinlandgruppe mussten drei Ringer ersetzt werden, die Überraschung schlechthin war der junge Ahmed Anuhanov, der erst seinen dritten Kampf machte und in der 57kg-Klasse den Deutschen Meister Noah Englich zwei Mal auf den Schultern hatte. Dieses wurde von den Kampfrichtern übersehen und die Challenge-Überprüfung wurde nicht stattgegeben. So wurde der Wittener mit 11:6 glücklicher Sieger. Nach weiteren Niederlagen von Ilja Chupanov, Jonas Billstein und Julian Lejkin lag die Neusser Mannschaft mit 0:14 im Rückstand und die Aufholjagd begann. Aaron Bellscheidt 15:0 gegen Arthur Eisenkrein, Mikalai Savenka 7:0, Ayub Musaev Schultersieg nach 13:0 Führung, Samuel Bellscheidt 15:2 Sieg gegen Sali Sezgin Sali. Zwischenstand 14:14. Die beiden letzten Kämpfe mussten die Entscheidung bringen und erneut verlor Deni Nakaev nach Kampfrichterfehler mit 1:2. Den letzten Kampf verlor Kirill Surikov 5:14 und der KSV Witten war mit 18:14 der neue NRW-Meister.

Verbandspräsident Jens Nettekoven hat mit Final Six eine gute Veranstaltung ins Leben gerufen und mit seinem Heimatverein TKSV Duisdorf einen hervorragenden Ausrichter gehabt.

Der Glückwunsch des KSK geht an den neuen Titelträger, der Aufsteiger in die 1. Bundesliga heißt KSK Konkordia Neuss.

Bilder zum Halbfinale

HJK